Teil II: Integrative Gestalttherapeut*in
Für den zweiten Teil, ist der erste Teil Vorraussetzung.
Unter bestimmten Vorraussetzungen und einem persönlichen Vorgespräch, ist es in Ausnahmefällen möglich, den zweiten Teil separat zu absolvieren.
Das Hauptziel der Integrativen Gestalttherapie ist es, Hindernisse für die Entfaltung persönlichen Wachstums zu erkennen und die Selbstregulierung des Organismus zu stärken.
Wir haben die Wahl, uns in Leid zu verstricken oder uns von fest gefahrenen Mustern zu befreien. Dafür müssen wir allerdings die Opferrolle hinter uns lassen, Verantwortung für unser Tun übernehmen und das Wagnis spannender und lebendiger Beziehungen eingehen.
Die Gestalttherapie lehrt uns:
- Unser Leben nicht nach konventionellen Bildern auszurichten
- In der Gegenwart zu leben und nicht in die Vergangenheit oder Zukunft zu fliehen.
- Die Angst vor dem eigenen Potential zu überwinden, auch wenn es uns in unbekannte Dinemsionen führt.
- Verbrauchtes sterben zu lassen und Neues willkommen zu heißen
Die Hingabe an den Lebensprozess erfordert ebenso eine Überwindung egozentrischer Bestrebungen, wie die Schulung des „Göttlichen Stolzes“, wie im Buddhismus die Würdigung und Verteidigung des eigenen spirituellen Raumes genannt wird. Deswegen ist meditative Praxis ein grundlegender Bestandteil der Ausbildung. Wichtige Anregungen dafür entstammen dem tibetischen Buddhismus, da die Institutsleiter zugleich Gründer des Tibetisch Buddhistischen Zentrums Berlin sind. Dabei sind die Meditationsanleitungen so konzipiert, dass sie eine Unterstützung für jeden spirituellen Pfad bieten.
Eine wichtige Rolle in der Ausbildung spielt darüberhinaus die Körpertherapie. Viele Seminare sind der Entwicklung eines subtilen Körperbewusstseins gewidmet, da wir in einer Kopfkultur leben und unseren Körper nur peripher wahrnehmen. Solange der Körper aber in unserem Bewusstsein nicht fest verankert ist und seine Bedürfnisse weder respektiert noch erfüllt werden, verstricken wir uns in mentale Probleme, die unsere Begeisterungsfähigkeit und Lebensfreude hemmen.
Neben der Gestalt- und Körpertheorie und der meditativen Schulung ist eine weitere Besonderheit die Vermittlung tiefenpsychologischer Theorie nach C.G. Jung und anderen. Körper, Geist und Seele greifen so ineinander und befruchten sich gegenseitig, jeder dieser Aspekte soll in der Ausbildung entsprechenden Raum erhalten.